Auf dieser Tour kann man nicht nur das Leben und die Arbeitsweise in den Alpen durch die Weidewirtschaft kennen lernen, sondern sich auch auf eine geheimnisvolle Spurensuche in die Vergangenheit begeben. Im größten Weidenareal des Vigezzo-Tals verbergen sich zwischen Almhütten und entlang der Wanderweg zahlreiche ausgehöhlte Felsen mit kleinen, runden Einkerbungen, die manchmal durch kleine Kanäle miteinander verbunden sind. Zwar werden sie mit antiken Kulten in Verbindung gebracht aber die tatsächliche Bedeutung dieser besonderen Felsen ist bis heute nicht bekannt. Im Tal werden diese eingekerbten Felsen, die häufig auf vom Blitz getroffenen, freiliegenden Anhöhen zu finden sind "ses d'la lesna" genannt, was so viel bedeutet wie "Steine des Blitzes"
Von der Ebene im Vigezzo-Tal (1706 m) geht ein gerader Weg rechts ab zur Colma di Craveggia (1669 m), einer Panoramaterrasse über dem Vigezzo-Tal. Die Alm erstreckt sich auf den Hängen des Bergrückens und hinter den Hütten an der Grenze der Ebene, wurde ein kleines Oratorium für den Hlg. San Rocco errichtet. An den ersten Hütten der Colma-Alm führt ein Pfad an einer Steinmauer und an den Hütten vorbei hinauf zur Pidella-Alm (1721 m.). Hinter dem letzten Haus kann man zwei flache, eingeritzte Felsen sehen. Man erreicht dann die Calanca-Alm und die Alm Colla Superiore (1715 m), wo hinter dem letzten Haus wieder 2 eingeritzte Felsen zu finden sind. Der Wanderweg führt dann zur Alm Marco Sopra (1640 m) und der Alm Colla Inferiore (1580 m), auch hier findet man zwischen den Hütten wieder einen mit Kerben und Kanälen versehenen Felsen. Von hier aus kann man über die gleiche Route wieder zurück gehen oder in der Diagonale auf Pfadüberresten direkt zur Calanca-Alm wandern und anschließend wieder auf den Weg zurück wandern, den man vorher bereits auf dem Hinweg zurück gelegt hat
Letztes Update: 06/03/2018 ore 16:05:37